Einfahrt in Richtung Dortmund-Spähenfelde: Das Dortmunder ICE-Werk der DB Fernverkehr öffnete buchstäblich seine Waggontüren zum Tag der Schiene. Bei einer Werksführung oder einer Rangierfahrt durch das Werk gab es spannende Einblicke nicht nur in die Züge, sondern auch in den Alltag der aktuell über 530 Mitarbeiter:innen am Dortmunder Standort, an dem mit dem ICE 3 auch der schnellste Zug Deutschlands mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 330 km/h gewartet wird. Worauf es bei der Wartung der Züge ankommt, beantwortete Werksleiter Guido Göldner den zahlreichen interessierten Besucher:innen. „Bis zu 60 Züge stellen wir hier jeden Tag für den Fahrplan bereit“, erzählt er. Über 300 Fachkräfte sind dafür allein im Bereich der Instandhaltung am Dortmunder Standort beschäftigt. Und das Werk Spähenfelde bleibt in Zukunft nicht das Einzige in Dortmund. Mit dem neuen ICE-Werk Dortmund-Hafen bekommt die Ruhrgebietsstadt bis 2027 ein zweites ICE-Instandhaltungswerk. Bis zu 500 neue Arbeitsplätze sollen deshalb in den nächsten Jahren entstehen.
Der Standort der Deutschen Bahn nutzte den Tag der Schiene nicht nur dafür, den vielen Interessent:innen das Werk zu zeigen, sondern auch um junge Talente kennenzulernen. Bei einem Job-Speed-Dating konnten sich Schüler:innen, aber auch Facharbeiter für verschiedene Stellen, u.a. als Mechatroniker:in, Elektriker:in oder Lokführer:in im Betriebsdienst bewerben. „Wir haben über 70 Bewerbungsgespräche durchgeführt und konnten dabei einige neue Talente für die Deutsche Bahn und unseren Dortmunder Standort gewinnen“, berichtet Katharina Heidrich, HR Business Partnerin bei der DB Fernverkehr.
Die Veranstaltung passte damit perfekt zum Motto der TalentTage Ruhr, bei denen junge Menschen im Ruhrgebiet ihre Stärken entdecken und Berufe kennenlernen konnten, die zu ihren Fähigkeiten passen. Das Besondere beim Tag der Schiene und dem Job-Speed-Dating: Nach den Bewerbungsgesprächen wurde direkt vor Ort eine Entscheidung getroffen. Für Omar Omairat fiel diese sichtbar positiv aus. Als er aus dem IC 2 stieg, in dem die Gespräche stattfanden, konnte man ihm die Freude über die Zusage (natürlich unter Vorbehalt der nachfolgenden medizinischen Untersuchungen) ansehen. Schon bald wird er die Deutsche Bahn am Dortmunder Standort als Mechatroniker unterstützen. „Die positive Erfahrung beim Werksrundgang und das entspannte Gesprächsformat haben mir ein gutes Gefühl gegeben“, erzählt Omar Omairat. Mit diesem Gefühl konnte auch die Deutsche Bahn den Tag der Schiene resümieren, denn mit Omar und weiteren erfolgreichen Bewerber:innen konnten sie junge Talente für den Ruhrgebietsstandort gewinnen.